Deutschlandstudie von etventure und GfK

Deutschlandstudie 2016: Mangelnde Entschlossenheit in Chefetagen bedroht digitale Transformation

Digitalisierung wird in Deutschland immer noch nicht ernst genug genommen: Laut der Deutschland-Studie, die etventure 2016 mit Unterstützung der GfK Nürnberg durchgeführt hat, ist Deutschland dabei, den großen Umbruch zu verpassen. Befragt wurden Vorstände und Führungskräfte unter 2.000 Großunternehmen ab 250 Mio. € Jahresumsatz.

Nur ca. 35% haben „Digitalisierung“ auf ihrer Top-3-Agenda

Für nur 6% ist „Digitalisierung“ das Top-Unternehmensthema

Knapp 50% der Führungskräfte  scheuen vor notwendigen radikalen Entscheidungen zurück

40% der Führungskräfte  scheuen vor notwendigen radikalen Entscheidungen zurück

Bei weniger als 50% steuern die Vorstände oder Geschäftsführer selbst digitale Veränderungsprozesse

Bei weniger als 50% steuern die Vorstände oder Geschäftsführer selbst digitale Veränderungsprozesse

Bei 65% verhindern veraltete Strukturen die Digitalisierung

Bei 65% verhindern veraltete Strukturen die Digitalisierung

Wir senden Ihnen die detaillierte Version der Ergebnisse gerne per E-Mail als E-Paper zu

5 Regeln der Transformation

Philipp Depiereux

Philipp Depiereux

Philipp Depiereux ist Gründer und Geschäftsführer der Digitalberatung etventure. Das Unternehmen betreut 20 Startups und unterstützt mittelständische Unternehmen und Großkonzerne bei deren digitalen Transformation.

1) Digital Unit: Digitale Lösungen im geschützten Raum entwickeln

Innerhalb einer Digitaleinheit, losgelöst von den Unternehmensstrukturen, bietet sich der notwendige Freiraum für innovatives Denken und agiles Testen, direktes Umsetzen sowie Realisierung schneller Erfolge am Markt.

2) Entwicklung und Tests von Digitalprodukten nach dem Lean Startup-Ansatz

Nach dem Motto „fail fast and cheap“ wird durch Lean Startup schon in einer frühen Phase deutlich, welches Geschäftsmodell Potenzial hat und welches nicht.

3) Design Thinking - Radikal Nutzerfokussiert

Wer ist eigentlich meine Zielgruppe und was braucht sie wirklich? Durch Design Thinking entstehen Produktinnovationen und Geschäftsmodelle mit einem radikalen Fokus auf den Kunden.

4) Mitarbeiter mit Startup-DNA: Digitalisierungs-Know-how wichtiger als Branchenkenntnis

Erfolgreiche Mitarbeiter mit unternehmerischer Digitalkompetenz arbeiten wesentlich stärker wie Entrepreneure - mit einem unternehmerischen Mindset, mit Startup-Mentalität und neuen, disruptiven Methodiken, um den digitalen Wandel voranzutreiben.

5) Digitalisierung ist Chefsache

Digitalisierung bedeutet ein Angriff auf das Kerngeschäft - ist der Vorstand nicht Treiber des Innovationsprozesses, wird die digitale Transformation nicht gelingen.